Station 1: Kirchenruine St. Christoph

 

 

Denkmal des Krieges für den Frieden

Als Ruine erhalten, erinnert die Kirche an Krieg und Zerstörung. Als Gedenkstätte steht sie für die Sehnsucht nach Frieden und dessen Bewahrung.

Am 27. Februar 1945 wurde die alte Pfarrkirche St. Christoph in Luftangriffen fast vollständig zerstört. Danach wurde sie nicht wieder aufgebaut, sondern als Ruine zur Gedenkstätte für die Opfer des Krieges erklärt. Um ihr einen würdigen Rahmen zu geben, gründete sich 2012 die Initiative St. Christoph. Darin haben sich Mainzer BürgerInnen in Zusammenarbeit mit der Stadt des Mahnmals angenommen und Sanierungsarbeiten in und um die Kirche veranlasst. Der Platz, der im Umfeld der Kirche neu entstanden ist, bringt seit 2015 das tausendjährige Gotteshaus in seiner historischen Würde, Größe und Ausstrahlung wieder zur Geltung. Zum 70. Jahrestag der Zerstörung der Stadt wurden die gesicherte Ruine, der neugestaltete Vorplatz und nicht zuletzt eine Dauerausstellung im Langhaus eröffnet. Die Gedenkstätte bietet seitdem einen eindrucksvollen Raum zum Nachdenken über Krieg und sendet zugleich ein starkes Signal für die Bewahrung des Friedens.

Die Kirchenruine im Stadtbild nach dem Luftangriff vom 27. Februar 1945.

 

AutorIn: Antje Kluge-Pinsker